FSK bei Büchern: Warum gibt es (bisher) keine Altersbeschränkung?
Besonders seit das Subgenre Dark Romance auf dem Vormarsch ist, wird vermehrt über eine Altersbeschränkung bei Büchern gesprochen. Wieso gibt es keine FSK?

Wer wäre für eine Prüfung überhaupt verantwortlich?
Neben der fehlenden Rechtslage bleibt auch die Frage offen, wer überhaupt für die Prüfung verantwortlich ist. Die FSK ist eben eine unabhängig gegründete Organisation. Wer soll das bei Büchern übernehmen? Der Verlag? Die Autor*innen selbst? Der Handel? Oder eben auch eine selbstständige Organisation oder vielleicht sogar eine staatliche Institution wie ein Ministerium? All diese Fragen sind bisher ungeklärt und die Verantwortung wird hin und her geschoben. Verlage und Buchhandel sprechen vermehrt Altersempfehlungen aus und zeichnen diese auch kenntlich aus. Autor*innen verfassen Triggerwarnungen, um Lesende zu schützen. Lesende sprechen auf den sozialen Netzwerken über fehlende Altersbeschränkungen, machen auf den Mangel aufmerksam und klären auf, warum sie wichtig finden, dass Bücher beschränkt werden.
All diese Punkte weisen darauf hin, dass sich eine rechtliche Lösung finden muss. Und dies vermutlich auch in den nächsten Jahren passieren wird, so unsere Einschätzung.
Warum ist besonders im Falle von Dark Romance der Schutz so wichtig?