Die schönsten DDR-Kinderbücher
In Kinderbücher wurden gerade in der DDR viel Kreativität und Hingabe investiert. Nicht ohne Grund sind viele DDR-Kinderbücher heute wieder Bestseller.

#6 „Die Söhne der großen Bärin“-Reihe von Lieselotte Welskopf-Henrich
Während sich die berühmten Winnetou-Romane Karl Mays vielfach der Kritik stellen müssen, sie zeichneten ein idealisiertes, klischeehaftes Indianerbild, ist für die sechsteilige Reihe der Historikerin Lieselotte Welskopf-Henrich unbestritten, dass sie höchsten inhaltlichen Ansprüchen genügt. Mit wissenschaftlicher Genauigkeit nähert sich die Autorin ihrem Protagonisten, dem Dakota-Jungen Harka, und seiner Welt. Dabei ist die Geschichte realistisch, lehrreich und äußerst spannend.
Ursprünglich erschien die Geschichte 1951 als Einzelband, wurde aber im Laufe der Zeit zur bekannten Hexalogie erweitert.
Die 1966er Verfilmung mit dem serbischen Schauspieler Gojko Mitić in der Hauptrolle wurde ein Sensationserfolg. Sie machte Mitić zum „DEFA-Chefindianer“ und trat eine ganze Welle von Wildwest-Filmen aus DDR-Produktion los.
Als nächstes folgt eine Art Wiederbelebung.