Film- und Seriencharaktere, die extrem gerne lesen

Bücherwürmer gibt es nicht nur im echten Leben. Diese Film- und Seriencharaktere lesen extrem gerne und viel! Warum und was sind ihre Lieblingsbücher?

Der Vorleser ist eine berühmte Verfilmung von Bernhard Schlinks gleichnamigen Roman.
Quelle: IMAGO / Allstar

Sei mal ganz ehrlich, wenn du dich selbst als Bücherwurm verstehst, dann sind dir vermutlich Film- und Seriencharaktere, die gerne und viel lesen, sehr sympathisch. Vielleicht haben sie dich teilweise sogar inspiriert oder sind kleine Idole von dir. Deshalb wollten wir euch 10 unserer liebsten Popkultur-Leseratten mal genauer vorstellen. Warum lesen sie so viel und welche Bücher nehmen sie gerne aus dem Regal? Haben sie vielleicht sogar ein Lieblingsbuch?

Fangen wir mit einer Figur an, die für viele der Inbegriff einer Leseratte ist: 

Rory Gilmore ist der Inbegriff eines Bücherwurms.
Quelle: IMAGO / Everett Collection
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#1 Rory Gilmore aus „Gilmore Girls“

Rory Gilmore, die Tochter von Lorelai Gilmore, ist eines der drei Gilmore Girls. Seit sie als kleine Kind das Lesen gelernt hat, begegnet man ihr in ihrer Freizeit kaum ohne Buch in der Hand. Selbst auf der Plattform GoodReads gibt es eine Liste, welche Bücher Rory in der Serie erwähnt und selbst liest. Und im Netz gibt es eine eigene Rory-Reading-Challenge, bei der man diese Liste selbst abarbeitet. Sage und schreibe 399 Bücher werden in den sieben Staffeln erwähnt. Viele davon werden als Klassiker gelistet, aber auch einige Kinderbücher, historische Romane und feministische Stücke sind darunter. Rory möchte Journalistin werden und bildet sich deshalb in so gut wie allen Bereichen, die ihr unterkommen. In Staffel 1, Folge 16 sagt Rory, dass ihr Lieblingsbuch „Anna Karenina“ von Leo Tolstoi sei. Hast du es schon gelesen? 

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Kennst du schon die illustrierte Schmuckausgabe von Rorys Lieblingsbuch?
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Auf geht es zur nächsten Leseratte:

Schon direkt zu Beginn des Films wird Belle lesend vorgestellt.
Quelle: IMAGO / EntertainmentPictures

#2 Belle aus „die Schöne und das Biest“

Schon im Intro wird Belle wie folgt vorgestellt: „Wohin des Weges? Zum Buchhändler. Ich habe gerade die wundervollste Geschichte zu Ende gelesen“. Es gibt zu Disneyfilmen vermutlich unzählige Theorien und so ist es nicht verwunderlich, dass auch zu Belles Buchgeschmack eine Theorie existiert. Im eingangs erwähnten Intro-Song sagt sie: „Es ist mein Lieblingsbuch. Hier trifft sie ihren Prinzen. Doch noch weiß sie's nicht. Entdeckt's erst in Kapitel drei“ Viele munkeln, dass sich dahinter die Geschichte von Aladdin aus „ 1001 Nacht “ verbirgt, bei der Prinzessin Jasmin rausfindet, dass Aladdin gar kein echter Prinz, sondern ein Junge von der Straße ist. Belles Liebe zu Büchern ist so groß, dass das Biest ihr Herz so damit erobert, dass er ihr eine ganze Bibliothek schenkt und sie ihm das Lesen beibringt.

Kommen wir zu einer moderneren Figur

Hazel Grace ist wie besessen von einem bestimmten Buch.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#3 Hazel Grace Lancaster aus „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“:

Hazel Grace Lancaster, die Hauptfigur aus John Greens Roman „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ und dem gleichnamigen Film, ist eine leidenschaftliche Leserin, die Bücher als Flucht aus ihrer Realität nutzt. Ihre Liebe zur Literatur zeigt sich besonders in ihrer Obsession mit dem fiktiven Buch „Ein herrschaftliches Leiden“ von Peter Van Houten. Dieses Buch hat eine so tiefgreifende Wirkung auf sie, dass sie sich auf eine Reise nach Amsterdam begibt, um den Autor zu treffen und Antworten auf ihre brennenden Fragen zu erhalten. Hazel sucht nicht nur nach den Geschichten, sondern auch nach den menschlichen Erfahrungen und Emotionen, die zwischen den Zeilen stehen. Ihre Beziehung zu Büchern spiegelt ihre Sehnsucht nach Verständnis und den Trost in einer Welt wider, die oft chaotisch und unvorhersehbar ist.

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"Ein herrschaftliches Leiden" ist leider von John Green ausgedacht, aber sein eigenes Buch gibt es dafür.
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Bleiben wir bei starken weiblichen Charakteren:

Jenna Ortega in der Rolle der Wednesday Addams.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#4 Wednesday Addams aus „Wednesday“:

Wednesday Addams, bekannt aus der gleichnamigen Serie „Wednesday“ und ursprünglich aus der „Addams Family“, ist ein Charakter, der sich durch Intelligenz und Eigenwilligkeit auszeichnet. Ihre Vorliebe für düstere und mysteriöse Literatur spiegelt ihre einzigartige Persönlichkeit wider. Wednesday ist oft in der Bibliothek zu finden, wo sie Bücher über das Übernatürliche, Kriminalfälle und andere makabre Themen liest, die ihrer neugierigen und unkonventionellen Natur entsprechen. Diese Leidenschaft für Bücher unterstreicht ihre analytischen Fähigkeiten und ihren scharfen Verstand, die sie bei der Lösung von Rätseln und Verbrechen unterstützen. Ihre literarischen Interessen sind nicht nur ein Spiegelbild ihrer Identität, sondern auch ein Werkzeug, um die Geheimnisse um sie herum zu entschlüsseln.

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Ob "Wednesday" wohl Bram Stokers Dracula gefallen würde?
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Zu einer anderen ikonischen Leseratte:

Lisa Simpson ist einer der gebildetsten Seriencharaktere überhaupt.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#5 Lisa Simpson aus „Die Simpsons“:

Lisa Simpson, die hochintelligente Tochter der Familie Simpson, ist ein Paradebeispiel für eine junge Leserin, die sowohl Wissen als auch Unterhaltung in Büchern sucht. Trotz ihres jungen Alters zeigt Lisa eine bemerkenswerte Reife und ein breites Interesse an verschiedenen Themen, von Wissenschaft über Politik bis hin zu sozialer Gerechtigkeit. Ihre Leseliste ist so vielseitig wie ihre Interessen, wobei sie sowohl klassische Literatur als auch moderne Werke verschlingt. Auch von Lisa Simpson gibt es eine GoodReads-Reading-Liste mit stolzen 39 Büchern. Lisa nutzt Bücher nicht nur zur persönlichen Weiterentwicklung, sondern auch als Mittel, um sich in der oft chaotischen Welt von Springfield zurechtzufinden.

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Ganz oben auf der "Lisa Simpson Reading List" steht The Bell Jar von Sylvia Plath.
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Weiter geht es mit einem Charakter aus der Fantasy-Welt:

Peter Dinklage als Tyrion Lannister
Quelle: IMAGO / Mary Evans

#6 Tyrion Lannister aus „Game of Thrones“:

Tyrion Lannister, der scharfsinnige und wortgewandte Charakter aus der epischen Serie „Game of Thrones“ , ist ein wahrer Bücherfreund. Trotz seiner körperlichen Einschränkungen nutzt Tyrion seine Intelligenz und seinen Wissensdurst, um sich in der gefährlichen Welt von Westeros zu behaupten. Der Satz „Ein Geist braucht Bücher, wie ein Schwert einen Schleifstein“ trifft den Nagel wohl auf den Kopf, um die Bedeutung von Wissen und Bildung zu betonen. Tyrion liest alles, was er in die Hände bekommt, von historischen Abhandlungen bis hin zu politischen Schriften, und wendet dieses Wissen strategisch an, um Machtspiele zu überleben und seine Feinde zu überlisten. Seine Liebe zur Literatur ist nicht nur ein persönliches Interesse, sondern auch ein Werkzeug zur Selbsterhaltung.

Kommen wir zu einer jungen Lesebegeisterten:

Die kleine Matilda ist ein wahres Wunderkind.
Quelle: IMAGO / Prod.DB

#7 Matilda Wormwood aus „Matilda“:

Matilda Wormwood, die titelgebende Heldin aus Roald Dahls „Matilda“ und gleichnamigen Film, ist ein wahres Wunderkind mit einer unstillbaren Liebe zu Büchern. Schon in jungen Jahren liest Matilda Werke von Dickens bis Dostojewski, was nicht nur ihre außergewöhnliche Intelligenz zeigt, sondern auch ihre Fähigkeit, in die Tiefen der menschlichen Natur einzutauchen. In einem Haushalt, der Bücher und Bildung verachtet, findet Matilda Zuflucht in der örtlichen Bibliothek und erschafft sich durch das Lesen eine eigene, reiche Welt der Fantasie und des Wissens. Diese Leidenschaft für Literatur gibt ihr die Kraft und den Mut, gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen und ihren eigenen Weg zu finden.

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Die Weihnachtserzählungen von Charles Dickens würden wohl auch Matilda gefallen!
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Fahren wir fort mit einer Entdeckung der Liebe durch Bücher:

Der sensible Elio liebt das Lesen.
Quelle: IMAGO / ZUMA Press Wire

#8 Elio Perlman aus „Call Me by Your Name“:

Elio Perlman, die sensible und künstlerische Seele aus „Call Me by Your Name“, verbringt seine Sommer mit Lesen und Musik in der idyllischen Landschaft Norditaliens. Seine Liebe zu literarischen Werken geht Hand in Hand mit seiner musikalischen Begabung, wobei er oft Bücher liest, die seine intellektuellen und emotionalen Interessen ansprechen. Elio findet in der Literatur nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Möglichkeit, seine eigene Identität und Sexualität zu erforschen. Die Geschichten, die er liest, bieten ihm einen Spiegel, in dem er seine eigenen Gefühle und Sehnsüchte erkennen kann. Elio zeigt, wie Literatur ein Mittel zur Selbstfindung und Selbsterkenntnis sein kann.

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"Call Me by Your Name" gibt es auch als Buch.
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Werfen wir einen Blick auf eine rebellische Leseratte:

Katarina Stratford ist Feministin mit Herz und Seele.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#9 Katarina Stratford aus „10 Dinge, die ich an dir hasse“:

Katarina Stratford, die eigensinnige und unabhängige Protagonistin aus „10 Dinge, die ich an dir hasse“, ist bekannt für ihre scharfe Zunge und ihre Liebe zu feministischer Literatur. Kat ist eine begeisterte Leserin, die Werke von Sylvia Plath bis Simone de Beauvoir verschlingt, was ihr ein tiefes Verständnis für soziale Gerechtigkeit und Selbstbestimmung gibt. Ihre Buchauswahl spiegelt ihre Überzeugungen wider und inspiriert sie, sich gegen die Normen ihrer Highschool zu stellen. Kat nutzt die Bücher, die sie liest, um ihre Identität zu stärken und sich in einer oft oberflächlichen Umgebung zu behaupten. Ihre Leidenschaft für Literatur ist ein zentraler Aspekt ihrer Persönlichkeit und treibt ihre Entwicklung im Film voran.

Du dachtest bestimmt, wir hätten eine berühmte Leseratte vergessen:

Hermine Granger, die wohl berühmteste Leseratte der Welt.
Quelle: IMAGO / Ronald Grant

#10 Hermine Granger aus „Harry Potter“

Nicht nur im echten Leben ist Emma Watson gebildet, belesen und ein echter Bücherwurm mit eigenem Buchclub, sondern auch ihre weltberühmte Rolle der Hermine Granger ist eine echte Leseratte. Schon vom ersten Teil an weiß sie so viel mehr als die anderen Schüler und Schülerinnen in Hogwarts, weil sie teilweise die Schulbücher schon vor dem Schuljahr gelesen hat. Ihr Zitat: „Jungs, ehrlich, es tät euch gut, zu lesen“ wurde für viele Fans zu einem eigenen Mantra. Hermine lebt quasi in ihrer Freizeit in der Bücherei. Das ist uns einfach so sympathisch! 

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