Das sind die zehn lustigsten Bücher aller Zeiten

Von schwarzem Humor bis charmantem Klamauk – diese 10 Bücher bringen dich garantiert zum Lachen. Die zehn (womöglich) lustigsten Bücher aller Zeiten.

Bücherliebhaber*innen versinken beim Lesen in eine andere Welt.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Was lustig ist, liegt immer im Auge des Betrachters, denn Humor ist so individuell wie wir selbst. Doch wir versuchen es, eine Liste mit dem (zugegebenermaßen etwas provokanten) Titel der lustigsten Bücher aller Zeiten. Einige dieser Werke sind echte Klassiker, die schon seit Jahrzehnten Leser*innen zum Lachen bringen, während andere mit modernen und frischen Perspektiven überzeugen. Egal, ob du skurrilen, subtilen oder bissigen Humor bevorzugst – hier ist garantiert etwas dabei, das deine Lachmuskeln anregen wird. Falls du also mal Trübsal bläst oder verschiedene Dinge dir einfach auf die Nerven geht, schnapp dir ein Buch aus unserer Liste. Tauche ein in Geschichten voller Witz und Charme, die nicht nur gute Laune verbreiten, sondern auch den Alltag für einen Moment vergessen lassen.

Unsere Liste beginnt „very british“:

Bei diesem Buch erwarten dich einige Wendungen.
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#10 „Der Satsuma-Komplex oder Der Tag, an dem Gary zum Helden wurde“ von Bob Mortimer (2022)

Der 30-jährige Rechtsassistent Gary Thorn lebt ein unaufgeregtes Leben in London. Dies ändert sich, als er eines Abends auf eine faszinierende wie auch mysteriöse Frau trifft. Sie trägt ein Buch bei sich: „Der Satsuma-Komplex“. Unverhofft verschwindet sie jedoch und lässt das Buch zurück. Gary versteht die Welt nicht mehr – noch weniger, als er am Morgen von mysteriösen Ereignissen erfährt. Mit dem dahinplätschernden Leben ist es für ihn vorbei. Er begibt sich auf eine Reise durch Londons Straßen um die Frau zu finden und Licht in die dunklen Ereignisse zu bringen. Skurrile Charaktere und unvorhersehbare Wendungen erwarten dich. 

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Der Satsuma-Komplex
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Platz neun belegt ein bekannter schwedischer Schriftsteller.

Jonasson schafft es, Leser in den Bann zu ziehen.
Quelle: Amazon / Penguin Verlag

#9 „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ von Jonas Jonasson (2016)

Johan Andersson ist als dreifacher Mörder, besser bekannt unter dem Namen „Mörder-Anders“. Nachdem er des Mordes überdrüssig geworden ist, sucht er eine neue Beschäftigung. Dabei begegnet er dem resignierten Rezeptionisten Per Persson sowie Johanna Kjellander. Diese ist eigentlich Pfarrerin, hat ihren Glauben – auch an ihre Gemeinde – verloren. Diese drei Sonderlinge gründen eine Agentur: Die Geschäftsidee lautet, dass Andersson gegen Bezahlung kleine Verbrechen begeht. Doch dann findet ausgerechnet er den Glauben und will keine Verbrechen mehr verüben. Damit stehen die drei im Fadenkreuz der Auftraggeber*innen. 
Wie auch in seinen anderen Büchern wirft der Schwede Jonasson mit seinem trockenen Humor einen kritischen Blick auf die Gesellschaft. 

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Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
10,00 € Zu Amazon

Tipp: Hier findest du die besten skandinavischen Krimis.

Das nächste Buch lässt sich auch als Reisebericht nutzen:

John Steinbeck lädt Leser auf einen Roadtrip durch Amerika ein.
Quelle: IMAGO / GRANGER Historical Picture Archive

#8 „Die Reise mit Charley: Auf der Suche nach Amerika“ von John Steinbeck (1962)

John Steinbeck begibt sich auf eine circa 16.000 Kilometer lange Reise quer durch Amerika. Er hat zwei Schlaganfälle hinter sich und hungerte nach Abenteuern. Er möchte Amerika „neu kennenlernen“. Mit seinem umgebauten Wohnmobil, das er liebevoll „Rosinante“ nennt – ein Fingerzeig auf Don Quijote – und seinem Pudel Charley macht er sich auf durch die USA. Dabei begegnet er Bauern und Geschäftsleuten, Hippies und Rassisten. Er entdeckt Amerikas Vielfalt und seine innewohnende Unruhe. Steinbeck gelingt mit feinem Humor eine Mischung aus Reisebericht, Gesellschaftskritik und Selbstreflexion.

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Die Reise mit Charley: Auf der Suche nach Amerika
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Unser Platz sieben könnte religiöse Gemüter etwas erhitzen:

Christopher Moore bringt Lesern religiöse Aspekte nahe.
Quelle: Amazon / Goldmann

#7 „Die Bibel nach Biff: Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund“ von Christopher Moore (2002)

Der Originaltitel geht nicht so leicht von der Zunge „Lamb: The Gospel according to Biff, Christ's Childhood pal“. Dieses Werk erzählt von Jesus, genannt Joshua, und seinem besten Freund Biff aus Kindertagen. Im 20. Jahrhundert wird Biff von einem Engel wiedererweckt und erhält den Auftrag, die bislang unbekannten Jahre von Jesus aufzuschreiben. Er berichtet von seinen Reisen mit Jesus und wie dieser sich auf seine Rolle als Messias vorbereitet. Biff ist dabei schnörkellos und unterstützt seinen besten Freund mit Pragmatismus und Sarkasmus. Du erhältst eine unkonventionelle und humorvolle Sicht auf ein besonderes Leben. 

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Die Bibel nach Biff
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Das nächste Werk hat eine tragische Hintergrundgeschichte.

Tooles „Die Verschwörung der Idioten“ ist für alle, die Satire mögen.
Quelle: Amazon / dtv

#6 „Die Verschwörung der Idioten“ von John Kennedy Toole (1980)

In New Orleans der 1960er Jahre lebt Ignatius J. Reilly, seines Zeichens ein (selbst ernannter) mittelalterlicher Gelehrter, der die moderne Welt verachtet – diese verkennt nämlich seinen genialen Geist. Reilly ist allerdings stark übergewichtig, arbeitssuchend und lebt bei seiner Mutter. Als diese plötzlich stirbt, muss er für sein Leben selbst aufkommen und sich mit der von ihm verschmähten Welt auseinandersetzen. Das führt ihn in viele absurde und skurrile Situationen. Ein weniger lustiges Ende nahm Tooles Leben: Seinen Roman wollte niemand veröffentlichen, weshalb er 1969 Suizid beging. Trotzdem gilt „Die Verschwörung der Idioten“ als bedeutsam für die satirische Literatur.

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Die Verschwörung der Idioten
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Die Verfilmung unserer Nummer fünf ist zum Kultfilm avanciert:

Hunter S. Thompsons Buch wurde bereits verfilmt.
Quelle: Amazon / Heyne Verlag

#5 „Angst und Schrecken in Las Vegas“ von Hunter S. Thompson (1971)

Dieses Buch wirst du besser kennen unter dem Originaltitel (und als Film) „ Fear and Loathing in Las Vegas : A savage journey to the heart of the American Dream“. Der Journalist Raoul Duke und sein Anwalt Dr. Gonzo reisen nach Las Vegas, um über das berühmte Offroad-Rennen „Mint 400“ zu berichten. Dabei kommen sie nicht umhin, eine große Menge verschiedener Drogen zu konsumieren. Diverse Drogentrips und surreale Abenteuer sind vorprogrammiert. Der Roman gilt als prägendes Beispiel für den sogenannten „Gonzo-Journalismus“: Die Berichterstatter*innen werden dabei selbst Teil der erzählten Geschichte.

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Angst und Schrecken in Las Vegas
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Platz vier gilt als Parodie auf Abenteuerromane und Märchen.

Ausschnitt aus „Die Braut des Prinzen“ von 1987.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#4 „Die Brautprinzessin – S. Morgensterns klassische Erzählung von wahrer Liebe und edlen Abenteuern“ von William Goldman (1973)

Goldman berichtet, wie er das (fiktive) Buch von dem erdachten Autor „S. Morgenstern“ für seinen Sohn überarbeitet. Das erfundene Buch erzählt von der wunderschönen, jungen Buttercup und ihrem Geliebten, dem Stallburschen Westley. Buttercup ist jedoch genötigt, den durchtriebenen Prinzen Humperdinck zu heiraten. Sie entkommt aber der Heirat und bald wendet sich alles zum Guten. Dabei erzählt Goldman in witzigen Randbemerkungen, aus welchem Grund er diese oder jene Stelle geändert habe. Die damit eingenommene – und völlig absurde – Metaebene verleiht dem Roman seine Einzigartigkeit.

Auch die Geschichte erhielt im Jahr 1987 eine hochgelobte Verfilmung , u.a. mit Robin Wright, Cary Elwes und „Columbo“-Darsteller Peter Falk.

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Die Brautprinzessin
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Beim dritten Platz wird es erneut religiös.

Pratchett thematisiert eine Apokalypse und den Unterschied zwischen Gut und Böse..
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#3 „Ein gutes Omen: Die freundliche und zutreffende Prophezeiungen des Hexe Agnes Spinner“ von Terry Pratchett (1990)

Seit der Erschaffung der Welt leben der Engel Erziraphael und der Dämon Crowley gemeinsam auf ebendieser. Im Laufe der Jahrtausende hat sich zwischen den beiden eine Freundschaft entwickelt. Die vier Apokalyptischen Reiter erschienen wie angekündigt und beiden ist klar: Die Apokalypse steht bevor. Ihre lethargische Haltung wird jäh durchbrochen, als sie erfahren, dass bei der Geburt des Antichristen eine Verwechslung stattgefunden hat. Die beiden ungleichen Freunde stehen nun vor der Aufgabe, den eigentlichen Antichristen zu finden. Die tiefgründige Auseinandersetzung mit „Gut und Böse“ etablierte den Roman als Kultklassiker und erhielt sogar 2019 eine Miniserien-Adaption („ Good Omens “ mit Michael Sheen und David Tennant).

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Ein gutes Omen
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Der Roman auf Platz zwei ist voll von Paradoxen …

„Catch-22“ könnte nicht paradoxer sein.
Quelle: Amazon / Fischer

#2 „Catch-22“ von Joseph Heller (1961)

Captain John Yossarian ist ein amerikanischer Bomberpilot im Zweiten Weltkrieg. Aber Yossarian hat die Nase voll von Krieg und den gefährlichen Kampfeinsätzen. Sein Ausweg lautet, sich krankschreiben zu lassen. Dies führt jedoch zu noch mehr Einsätzen. Der Pilot erfährt von einem militärischen Reglement, genannt „Catch-22“. Demnach darf ein Soldat nach Hause geschickt werden, wenn er geistig krank ist und selbst eine Heimreise verlangt. Allerdings gilt diese Einsicht – „ich bin geistig krank und muss nach Hause“ – wiederum als geistig gesund und man wird nicht nach Hause geschickt. Eine Endlosschleife von Paradoxien ist die Folge. 

Fun-Fact: Durch Hellers Roman wurde der Begriff „Catch-22“ zum Ausdruck von widersprüchlichen Regeln, die es unmöglich machen, in einer Situation eine gewünschte Lösung zu erreichen. 

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Catch-22
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Platz eins beantwortet dir die „Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Universum und dem ganzen Rest“:

In „Per Anhalter durch die Galaxis“ werden alle wichtigen Fragen thematisiert.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#1 „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (1979)

„Per Anhalter durch die Galaxis“ ist ein Meilenstein des britischen Humors: Der Engländer Arthur Dent ist mit dem Außerirdischen Ford Perfect befreundet. Dieser warnt ihn vor der Zerstörung der Erde durch die Vogonen. Dieses bürokratische außerirdische Volk katapultiert die beiden prompt ins Weltall und nur mit knapper Not werden Arthur und Ford von einem Raumschiff aufgelesen. Arthur und seinen Begleitern stehen eine ganze Reihe von skurrilen und bizarren Abenteuern bevor, bis sie endlich die entscheidende Antwort auf alles erhalten. Laut  BBC kam Adams die Idee zu den Romanen, als er betrunken in einem Feld in Innsbruck lag. Das erklärt wohl so einiges.

Ursprünglich war der „Anhalter“ eine Radioreihe. Dann folgte der Roman und schließlich die berüchtigte BBC-Serie (1981). Erst 2005, vier Jahre nach Adams' Tod, schaffte es die irre Geschichte auch auf die Kinoleinwand . Es gibt außerdem vier Fortsetzungen des Romans.

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Per Anhalter durch die Galaxis
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Was denkst du, haben wir wichtige humorvolle Bücher vergessen? Hier ist noch einmal die Übersicht der (womöglich)

10 lustigsten Bücher aller Zeiten:

  • „Der Satsuma-Komplex oder Der Tag, an dem Gary zum Helden wurde“ von Bob Mortimer (2022)
  • „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ von Jonas Jonasson (2016)
  • „Die Reise mit Charley: Auf der Suche nach Amerika“ von John Steinbeck (1962)
  • „Die Bibel nach Biff: Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund“ von Christopher Moore (2002)
  • „Die Verschwörung der Idioten“ von John Kennedy Toole (1980)
  • „Angst und Schrecken in Las Vegas“ von Hunter S. Thompson (1971)
  • „Die Brautprinzessin – S. Morgensterns klassische Erzählung von wahrer Liebe und edlen Abenteuern“ von William Goldman (1973)
  • „Ein gutes Omen: Die freundliche und zutreffende Prophezeiungen des Hexe Agnes Spinner“ von Terry Pratchett (1990)
  • „Catch-22“ von Joseph Heller (1961)
  • „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (1979)

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