FSK bei Büchern: Warum gibt es (bisher) keine Altersbeschränkung?
Besonders seit das Subgenre Dark Romance auf dem Vormarsch ist, wird vermehrt über eine Altersbeschränkung bei Büchern gesprochen. Wieso gibt es keine FSK?

Altersbeschränkung auf intime Szenen?
Auch bei Bildmaterialien spielt nicht nur Gewalt eine Rolle, sondern auch Nacktheit oder eben Intimität. Für den Kinder- und Jugendschutz ist es wichtig, Kinder in Bereichen der Intimität zu schützen. Seit dem riesigen Erfolg von Büchern wie „Hunting Adeline“ von H. D. Carlton oder der „Very Bad Kings“-Reihe von J. S. Wonda wird auf den sozialen Netzwerken vermehrt über eine Altersbeschränkung von sogenannten „Dark Romance“-Büchern diskutiert. Diese Bücher sind per se Liebesromane, die aber dunkle, gewaltvolle, teilweise triggernde Themen behandeln. Oft werden Themen wie Stalking, Gewalt und Missbrauch mit der Liebesgeschichte so eng verknüpft, dass es vor allem für ein junges Publikum schwierig sein dürfte, moralisch richtige Werte erkennen zu können. Einige der Bücher haben viele sehr detailliert beschriebene Sexszenen, die von der jungen Community als Spice betitelt werden. Um diese Szenen gibt es einen regelrechten, nicht unkritischen, Hype. Wenn man sich die harmlos wirkenden pastell-farbenen Cover und teilweise blumigen Klappentexte durchliest, ist es nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, wie explizit diese Bücher werden. Deshalb wird die Kritik immer lauter, dass solche Bücher verpflichtend mit einer Altersempfehlung versehen sein sollten.
Gibt es das denn nicht schon?